Was ist maschinelle autotransfusion?

Die maschinelle Autotransfusion ist ein Verfahren, das bei bestimmten medizinischen Eingriffen eingesetzt wird, um dem Patienten sein eigenes Blut zurückzuführen. Dabei wird das Blut während der Operation aus der Wundhöhle oder dem Operationsgebiet abgesaugt, gereinigt und anschließend dem Patienten wieder zugeführt. Dieses Verfahren wird auch als "Cell Saver"- oder Blutrückgewinnungssystem bezeichnet.

Der Prozess der maschinellen Autotransfusion besteht aus mehreren Schritten. Zunächst wird das abgesaugte Blut in einem speziellen Behälter gesammelt. Dort werden größere Blutgerinnsel und Gewebereste entfernt. Anschließend wird das gereinigte Blut durch eine Filtereinheit gepumpt, um kleinere Verunreinigungen wie Zellen und Fetttröpfchen herauszufiltern.

Nach der Reinigung wird das aufbereitete Blut in einem Transfusionssystem gesammelt, das mit dem Patienten verbunden ist. Das aufbereitete Blut kann entweder während der Operation direkt in den Körper des Patienten geleitet werden oder für eine spätere Transfusion aufbewahrt werden.

Die maschinelle Autotransfusion bietet mehrere Vorteile. Zum einen reduziert sie das Risiko von Transfusionsreaktionen, da das aufbereitete Blut vom Patienten selbst stammt. Zum anderen kann sie den Bedarf an Fremdblutkonserven verringern, was Kosten und das Risiko von Infektionen durch Fremdblutübertragungen reduziert.

Diese Technologie wird vor allem bei größeren Operationen mit einem hohen Blutverlust eingesetzt, wie zum Beispiel bei Herz- und Gefäßchirurgie, Orthopädie oder Traumaoperationen. Die maschinelle Autotransfusion ist eine bewährte Methode, um den Blutverlust während einer Operation zu minimieren und den Patienten zu unterstützen.

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